Berlin, den 24.09.2023. An diesem Wochenende richten wir unseren Blick erneut auf die Themen, die Deutschland und unsere Leser besonders beschäftigt haben.

Uwe Witt setzte sich in dieser Woche kritisch mit dem drohenden Medikamentenmangel im Winter auseinander. Die gegenwärtige Technologiefeindlichkeit in Deutschland war ebenfalls ein Thema, das bei vielen Bürgern Unverständnis auslöste.

Uwe Witt kritisierte geplante Steuererhöhungen auf Sand und Kies in NRW und fand klare Worte zum Krankenhaussterben. Witt begrüßte den Neubau von Deutschlands erstem Wasserstoffkraftwerk in Hamm und zog eindeutige Schlüsse aus dem Scheitern zahlreicher Elektro-Lieferwagen.

Am meisten Aufmerksamkeit erreichte in dieser Woche jedoch ein Vorstoß der Grünen im Europäischen Parlament, der den Individualverkehr massiv einschränken würde.

Uwe Witt, Mitglied des Bundestags, kommentierte:

„Die EU plant weitere erhebliche Eingriffe in die Freiheit der Autofahrer. So sollen neben teuren Fahrtauglichkeitsprüfungen für Senioren, die an das Alter gekoppelt immer engmaschiger werden, auch die Fahranfänger mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 90 km/h und Nachtfahrverboten reglementiert werden. Dazu ist eine neue Gewichtsgrenze für den Führerschein geplant, samt dazugehörigem Tempolimit. Gemäß dem Entwurf soll für alle PKW-Führerscheine der Klasse B eine Gewichtsgrenze von 1800 Kilogramm gelten (bisher 3500 kg), verbunden mit einer Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h. Wer einen schweren Elektrowagen oder einen SUV fahren möchte, bedarf eines anderen Führerscheins. Das umstrittene Tempolimit wird so einfach peu à peu eingeführt.

Besser könnte die EU nicht zum Ausdruck bringen, dass sie völlig fern jeglicher Realität agiert und nur ein Ziel hat, den Individualverkehr schnellstmöglich von der Straße zu verbannen. Als erstes wird die noch resistenteste Gruppe, die Senioren, mittels Fahruntauglichkeit von der Straße geholt. Das obwohl laut Statistik jeder fünfte Pkw-Fahrer, der einen Unfall verschuldet, zwischen 18 und 24 Jahren alt ist, aber lediglich jeder dreizehnte Unfallverursacher in die Kategorie der Senioren von 65 bis 74 Jahren fällt.

Wie gerade Senioren im ländlichen Bereich dann noch ihre soziale Teilhabe gestalten oder ihren Termin beim Arzt wahrnehmen sollen, scheint hier keine Rolle zu spielen. Wir dürfen also demnächst bis 70 oder noch länger arbeiten, aber nicht mehr mit dem Auto zur Arbeit fahren. Eine Eigenverantwortlichkeit wird unseren Senioren nicht mehr zugetraut, man entmündigt sie lieber, nachdem man sich an kostspieligen und umfangreichen medizinischen und psychologischen Untersuchungen bereichert hat.

Die ohnehin schon unfallanfälligen Fahranfänger werden mit den neuen Auflagen noch unsicherer werden und für Chaos und Staus sorgen. Denn wie sollen Fahranfänger, die nicht mal auf der Autobahn überholen dürfen sich in den Verkehr einfügen?

Die neue Gewichtsgrenze der Klasse B, sorgt nicht nur für Ärger bei SUV-Fahrern oder Dienstleistern, die auf einen Transit oder VW-Bus angewiesen sind, sondern auch viele Elektroautos werden aufgrund der Batterie die neue Grenze problemlos übersteigen. Der Hintergrund der EU-Reform ist genauso unsinnig, wie ihre Ausführung an sich. Die EU verfolgt nämlich die „Vision Zero“, mit der die Zahl der Verkehrstoten bis 2050 auf null gesenkt werden soll. Dabei hat sie nur leider völlig übersehen, dass z.B. deutsche Straßen laut Statistiken immer sicherer werden. Vor allem trägt die immer bessere Ausstattung von Autos zu den sinkenden Unfall-, Verletzten- und Todeszahlen bei.

Stau mit Tempolimits zu produzieren und schlechte Autofahrer heranzuziehen, die die rechte Spur verstopfen sind bei der Verkehrssicherheit eher kontraproduktiv. Ich lehne daher jede weitere Einschränkung für Autofahrer aus diesen unsinnigen ideologischen Gründen vehement ab.”

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