Berlin, den 28.09.2022. Robert Habeck beschreibt in seinem Kinderbuch „Kleine Helden, große Abenteuer“ einen nächtlichen Stromausfall als aufregendes Erlebnis. Auch wenn dieses Buch erst aus dem Jahre 2021 ist, hat der Gedanke an einen Stromausfall mittlerweile eine ganz andere Qualität. Für Menschen, die z.B. auf ein strombetriebenes Sauerstoffgerät angewiesen sind, bedeutet ein längerer Blackout den Tod.

Uwe Witt, Mitglied des Deutschen Bundestags, fordert ein verantwortungsvolleres Handeln der Regierung:

„Man muss sich schon die Frage stellen, ob unser Wirtschaftsminister Robert Habeck sich die Konsequenzen seines Handelns vor Augen führt. Ein längerer Blackout, der durch die vorhandene unzureichende Energieversorgung nicht auszuschließen ist, führt nicht nur die Wirtschaft in eine nie gekannte Krise, sondern würde für zahlreiche Menschen eine reale Lebensgefahr darstellen. Denn irgendwann können auch Notstromaggregate die Energieversorgung der überlebenswichtigen Geräte nicht mehr sicherstellen. Hier stellt sich die Frage, wie unsere Regierung überhaupt noch über die Laufzeitverlängerung von AKWs diskutieren kann, wenn dadurch die Energieversorgung ein Stück weit sicherer wird.

Anstatt zu Beginn des Ukraine-Konflikts Gedanken zu entwickeln, freiwillig auf alle russische Energie zu verzichten und sich an allen Sanktionen gegen Russland großmütig zu beteiligen, wäre es die Aufgabe der Ampel gewesen, erst einmal die Daseinsvorsorge des eigenen Landes sicherzustellen. Es kann und darf nicht zu viel verlangt sein, dass eine Regierung ihre Handlungen zu Ende denkt und auch die Nachteile für die eigene Bevölkerung abwägt.

Wenn für Herrn Habeck ein Blackout nach wie vor ein Abenteuer ist, dann ist er leider für seinen derzeitigen Posten nicht geeignet. Eine Kernaufgabe des Staates ist es die Daseinsvorsorge der Bürger sicherzustellen, daran scheint es gerade gewaltig zu hapern.

Die Regierung sollte zwingend alle Schritte einleiten, um eine bezahlbare Energieversorgung sicherzustellen. Ansonsten hat sie nicht nur den Ruin unseres Wirtschaftsstandortes zu verantworten, sondern auch viele Menschenleben.“