Berlin, den 14. Juni 2022. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen im Mai um 8,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. Im April war noch ein Rückgang von 20,8 Prozent gegenüber März zu verzeichnen. In der Hochphase der Corona-Pandemie war die Pflicht zum Insolvenzantrag zeitweise ausgesetzt. Das hatte sich positiv bemerkbar gemacht. Jetzt zeichnen die vorläufigen Zahlen, die als Frühindikator gelten, eine andere Entwicklung ab.

Uwe Witt, Mitglied des Deutschen Bundestags, hat mit dieser Entwicklung gerechnet:

„Es war abzusehen, dass nach dem Auslaufen der Corona-Hilfen alle Firmen, die zuvor schon auf wackeligen Beinen standen, nun nicht mehr überleben können. Hinzu kommt nun eine Vielzahl von neuen Herausforderungen für Unternehmen, die infolge der Corona-Krise nun doppelt wirken. Aufgrund der hohen Inflation und gestiegener Energiepreise sinkt die Kaufkraft deutlich auf der Verbraucherseite und auf der anderen Seite sind infolge von Lieferschwierigkeiten und hohen Rohstoffpreise leere Regal oder überteuerte Produkte vorzufinden. Dieser Kreislauf ist für viele kleine und mittelständische Unternehmen nun der Todesstoß.

Diese Entwicklung kommt wenig überraschend, erstaunlich ist nur, dass die Ampelkoalition nichts unternommen hat dem entgegenzuwirken.

Trotz der für unseren Wirtschaftsstandort schädlichen Folgen der Corona-Krise wurden unbesehen die Energiepreise weiter nach oben getrieben und somit Bürger und Unternehmer weiter belastet, anstatt entlastet. Den noch dazu kommenden wirtschaftlichen Folgen durch den Ukraine-Krieg wurde bisher nur ein Maßnahmenpaket für Bürger entgegengestellt, welches den Namen kaum wert ist. Unternehmer wurden dagegen bisher gar nicht unterstützt.

Die Deutsche Zentrumspartei im Bundestag fordert daher zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes Deutschland und der damit verbundenen hunderttausenden Arbeitsplätze auch Maßnahmen zur Rettung vor allem des Mittelstandes zu treffen, wie z.B. der Verzicht auf die Energiesteuer und die sofortige Aussetzung der Co2-Abgabe.“