Berlin, den 4. Mai 2022. Bei dem kürzlich beschlossenen Maßnahmenpaket der Bundesregierung wurden die Rentner bei der Energiepreispauschale in Höhe von 300 Euro nicht berücksichtigt. Experten haben daher einen Vorschlag, wie sie dennoch an die 300 Euro kommen können. Da es laut Finanzministerium auch ausreichend ist nur einen Tag eine Beschäftigung auszuüben, würde es reichen wenn, ein Rentner z.B. eine Stunde auf seinen Enkel aufpasst und dafür von seinen Kindern 12 Euro Mindestlohn im Rahmen eines Minijobs oder selbständiger Tätigkeit erhält.

Uwe Witt, Mitglied des Deutschen Bundestags, sieht die Rentner stark benachteiligt:

„Es war schon mehr als unverständlich, dass die Ampelkoalition die Rentner in ihrem Maßnahmenpaket nicht berücksichtigt hat. Dies allein mit der etwas höheren Rentenerhöhung in diesem Jahr zu begründen ist mehr als dünn, da diese schon alleine unter der derzeitigen Inflationsrate liegt. Ebenso wurde die Tatsache nicht berücksichtigt, dass eben auch ein großer Teil der Rentner steuerpflichtig ist.

Es macht mich schon sehr nachdenklich, dass Menschen zu einem Trick greifen müssen, um die ihnen zustehende Unterstützung zu erhalten.

Die Idee ist sicher nett gemeint, aber kaum ein Rentner wird sich den Verwaltungsaufwand zumuten, der daraus entsteht.

Vielmehr sollte es der Regierung selber auffallen, dass sie einen Fehler begangen hat und diesen unverzüglich korrigieren. Das Einkommen vieler alter Menschen in Deutschland liegt schließlich unter der Armutsgrenze. Diese Menschen können nicht alleine die Inflation und Energiepreise stemmen.

Anstelle einer Energiepreispauschale sollten langfristige Entlastungsmaßnahmen in Angriff genommen werden, die alle Bürger entlasten. Die derzeitige hohe Inflation ist leider keine Momentaufnahme.“