Berlin, den 8. April 2022. Bis Ende des Jahres sollen die letzten drei Atomkraftwerke vom Netz gehen. Forscher sprechen sich im Hinblick auf die drohende Energiekrise dagegen aus. Die Anlagen seien in der Lage noch mehrere Jahre sicher Strom zu liefern und würden Deutschland unabhängiger von Erdgas machen. Aktuell steht ebenfalls zur Diskussion, Kohlekraftwerke aus der Reserve wieder ans Netz zu nehmen und laufende Anlagen zunächst nicht in die Reserve zu schicken. Der anvisierte Braunkohleausstieg ist damit zumindest erst einmal in Frage gestellt.

Uwe Witt, Mitglied des Deutschen Bundestags, findet diese Entwicklung richtig und konsequent:

„Diese veränderte Einstellung gegenüber den klassischen Energien, zeigt, dass in den letzten Jahrzehnten doch nicht alles falsch war und wir über diese Energien sicher und unabhängig versorgt waren. Es spricht ja auch nichts gegen eine Ergänzung durch erneuerbare Energien, nur nicht in dem Ausmaß und der Ausschließlichkeit, welche vorgesehen war. Die sichere und bezahlbare Versorgung mit Energie muss die oberste Prämisse sein, wie uns gerade die aktuelle Krise lehrt.

Ich stehe daher weiter für eine zeitnah zu schaffende Energieautonomie innerhalb Europas. Die Verlängerung von Braunkohlekraftwerken und Atomkraftwerken gehört ebenso dazu, wie auf der anderen Seite auch die Abschaffung der Co2-Abgabe und der Energiesteuern. Die Regierung muss nun rasch und konsequent handeln, um Deutschland mit bezahlbarer Energie zu versorgen.“