Berlin, den 5. April 2022. Nachdem viele Grundnahrungsmittel auch bei Discountern und Supermärkten eine sehr große Preiserhöhung erfahren haben, kündigt nun auch einer der größten Energieversorger, Eon, gewaltige Preiserhöhungen an, da im Großhandel Erdgas zwanzigmal so teuer geworden ist wie im vergangen Jahr. Die Süßwarenindustrie sieht sich im Moment gar in ihrer Existenz bedroht. Nach der Corona-Pandemie kommen zu enormen Energiepreisen noch fehlende oder teuer gewordene Rohstoffe hinzu. Die Belastungsgrenze für die Unternehmen ist deutlich ausgeschöpft.
Uwe Witt, Mitglied des Bundestages, ist besorgt über die derzeitige Lage und rät:
„Es ist dringend kurzfristiger Handlungsbedarf erforderlich damit die Bevölkerung sich nicht noch weiter einschränken muss. Zwar äußert Joachim Rukwied, Präsident des Bauernverbandes, dass die Lebensmittelversorgung in Deutschland noch mindestens ein Jahr lang gesichert ist, aber trotzdem werden wir bei der allgemeinen Grundversorgung Engpasssituation erleben.
Nun liest man vieler Orten die Forderung nach einem Embargo von russischem Gas, hier sollte jedem klar sein, dass Russland mit Kusshand seine Gasreserven in Länder wie Indien, China oder die Türkei weiter veräußern kann, so dass dieses Embargo eher uns selber treffen würde, insbesondere die Teile der Bevölkerung, die auf Anraten der Regierung sich zu Gasheizungen entschieden haben.
Hinzu kommt, dass die Regierung uns in eine fatale Abhängigkeit gebracht hat durch die Stilllegung der Atomkraft- und Kohlekraftwerke in Deutschland, wohingegen all unsere europäischen Wettbewerber genau das Gegenteil machen. Hier zeigt sich mal wieder wie regierungsunfähig grüne Politik letztendlich ist. Daher ist es so, dass bei einem Embargo und Verzicht auf russisches Gas, die einzigen die betroffen werden, die deutsche Wirtschaft und insbesondere die Bevölkerung wäre.
Die dadurch hervorgerufenen irreparablen Schäden in unserer heimischen Industrie würden letztendlich die Versorgung der privaten Haushalte zum Zusammenbrechen bringen.
Ich bitte die Bevölkerung keine Hamsterkäufe vorzunehmen, da wie oben erwähnt ausreichend Nahrungsmittel vorhanden sind, lediglich führen derartige Hamsterkäufe zu Engpasssituationen und andere Mitbürger können den Bedarf des täglichen Lebens nicht mehr decken.
Selbstverständlich muss jede Stilllegung von Atomkraftwerken weiter nach hinten geschoben werden, wie es schon andere Politiker vor mir gefordert haben. In der jetzigen Situation scheint es auch gegeben, Windkrafträder nach Ablauf von Subventionen nicht abschalten zu lassen, sondern hier eine unbürokratische Verlängerung vorzunehmen. Wir müssen letztendlich mit allen Energieerzeugern, die wir in Europa zu Verfügung haben, eine Energieautonomie herstellen, die uns aus der Abhängigkeit von Drittländern befreit.“