Berlin, den 6. April 2022. Die Regierung will Mieter ab 2023 entlasten, in dem Vermieter einen Teil des Co2 Preises übernehmen sollen. Dies soll mittels eines zehn Stufen Modells geschehen. Das Modell basiert auf den Co2-Emissionen des vermieteten Gebäudes, je schlechter die Energiebilanz des Hauses ist, desto mehr wird der Vermieter an den Kosten beteiligt.

Uwe Witt, Mitglied des Deutschen Bundestages, sieht den Vorschlag ambivalent:

„Es ist jedenfalls ein Schritt in die Richtung die Kosten auf Vermieter und Mieter aufzuteilen. Kann der Mieter doch nur begrenzt sein Heizverhalten beeinflussen, wenn das Haus in dem er lebt schlecht gedämmt ist. Jedoch ist die Gefahr groß, dass der Vermieter nun einen erhöhten Druck verspürt sein Haus zu modernisieren und diese Kosten dann wiederum auf den Mieter umwälzt. Eine raschere Lösung noch in diesem Jahr aufgrund der hohen Energiepreise wäre ebenso wünschenswert.

Bei den derzeit explodierenden Energiepreisen würde ich generell noch einen Schritt weiter gehen und die Co2-Abgabe komplett streichen.

Der Bürger muss zeitnah entlastet werden, um diese enormen Energiekosten überhaupt stemmen zu können. Hinzu kommen ja noch die massiv angehobenen Lebensmittelpreise, die Menschen in prekären Arbeitsverhältnissen schon jetzt kaum noch bezahlen können. Ich erwarte daher von der Regierung weitergehende Maßnahmen und nicht nur kleine Korrekturen.“