Berlin, den 31. März 2022. Putin hat mit seiner Forderung für die Lieferung von russischem Gas nur noch Rubel zu akzeptieren für Aufregung gesorgt. Die G7 Staaten lehnten die neu geforderte Zahlungsweise umgehend ab. Nun kündigte Russland an, dass die neue Regelung noch nicht ab sofort gelten würde, sondern erst nach einer Übergangszeit. Putin sicherte Kanzler Scholz dagegen zu, dass die G7 Vereinbarung, dass Gas und Dollar oder Euro zu zahlen weiterhin gelten würde. Hingegen wird in Russland bereits über eine Ausweitung der Praxis geredet, so dass auch andere Rohstoffe in Rubel bezahlt werden müssten. Dies wurde mit einem Prestigeverlust des Dollars begründet.

Uwe Witt, Mitglied des Deutschen Bundestages, ist kaum verwundert:

„Unsere Regierung täte gut daran, sich nicht auf kurzfristige Zusagen zu verlassen, denn es liegt ja auf der Hand, dass Putin nach Erlass der Sanktionen keine Rücksichten mehr nehmen wird oder muss. Was sich auch deutlich an den Plänen zeigt, die Praxis auf russische Rohstoffe auszuweiten, diese nur noch gegen Rubel zu verkaufen.

Hier hätte man schon viel früher die Abhängigkeit von außereuropäischen Ländern beenden müssen. Erst recht die Abhängigkeit von nur einem Land in einer so wichtigen Frage, wie der der Energielieferung.

Deutschland ist nun auf Putin angewiesen, den man kurz zuvor mit Sanktionen belegt hat. Sicher keine gute Ausgangssituation.

Hier zahlt sich jetzt alles negativ aus, was die letzten Bundesregierungen in Sachen Energie versäumt haben, um sich als Höhepunkt auf die Energiewende zu fokussieren.

Wirtschaftsminister Habeck hat bereits die erste Warnstufe ausgerufen und dies ohne einen ernsthaften Plan B zu haben.

Vielleicht müssen wir erst einen Black Out nach dem anderen haben, um zu begreifen, dass hier mehr als versagt wurde.

Die Zentrumspartei im Deutschen Bundestag fordert daher nach wie vor eine europäische Autonomie in Rohstoff-und Energiefragen, sowie die Beibehaltung von heimischen Atomkraftwerken und einen späteren Ausstieg aus dem Braunkohleabbau.“