Berlin, den 22. März 2022. An diesem Dienstag streiken die privaten Sicherheitskräfte an acht Flughäfen, darunter auch am größten deutschen Flughafen in Frankfurt. Passagiere müssen daher mit langen Wartezeiten oder Ausfällen ihrer Flüge rechnen. Die Gewerkschaft Ver.di hat zu diesem flächendeckenden Streit aufgerufen. Hintergrund sind die Tarifverhandlungen, die Ver.di mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen führt.

Uwe Witt, Bundestagsabgeordneter der Zentrumspartei, zu diesem Streik:

„Leider muss man feststellen, dass die Beschäftigten bei den privaten Sicherheitsfirmen zu untragbaren Bedingungen arbeiten müssen.
Der Staat hat sich der eigentlichen Aufgabe der Bundespolizei an diese privaten Unternehmen entledigt, welche natürlich ein Maximum an Gewinn anstreben.

So spart sich der Staat teureres Personal und die privaten Unternehmen versuchen an Personalkosten zu sparen, um den eigenen Profit zu steigern.

Die Zentrumspartei im Deutschen Bundestag fordert hier daher ganz klar eine Tarifbindung an einen allgemein verbindlichen Tarifvertrag für alle Beschäftigten der Luftsicherheitsunternehmen.

Bezeichnend ist, dass die Forderungen, Löhne regional anzugleichen und Tarifgruppen zu vereinheitlichen, für einzelne Beschäftigte bis zu 40 Prozent mehr Gehalt bedeuten würde.

Mit dieser Ausbeutung von Arbeitskräften muss endlich aufgehört werden.“