Berlin, den 15. Februar 2022. 2020 waren laut eines Berichts des Bundesarbeitsministeriums 1,45 Millionen Senioren in Deutschland erwerbstätig. Bei vielen Rentnern reicht die Rente auch nach einem langen Arbeitsleben nicht zum Leben aus. Daher ist für viele Rentner ein Minijob ein wichtiger Dazuverdienst.

Uwe Witt, Bundestagsabgeordneter der Zentrumspartei, kommentiert dies wie folgt:

„Die Regierungen der letzten Jahrzehnte haben es sträflich versäumt hier einen Riegel vorzuschieben und das Rentensystem auf die Generationenlücke vorzubereiten, die dieses Problem in den kommenden Jahren noch wesentlich verschärfen wird. Im Vergleich zu anderen Industrienationen haben wir in Deutschland dazu die längste Arbeitszeit und die geringste Rentenauszahlung.

Deswegen bedarf es eigentlich einer großen Rentenreform, die aber auch von der Ampel nicht in Angriff genommen wird.
Um die Altersarmut zumindest abmildern zu können, muss man bei ihren Ursachen ansetzen. Soziale Marktwirtschaft kann nur dann funktionieren, wenn Löhne fair zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ausgehandelt werden. Dies geschieht leider in großen Teilen nicht, stattdessen begehen die Unternehmen Tarifflucht, um ihren Gewinn zu maximieren. Die Erhöhung der Dividende und sei es nur um einen Euro pro Aktionär geht den Gesellschaften vor Tarifzahlung.

Die Mitarbeiter sind mittlerweile nur noch Ware und die soziale Marktwirtschaft wird zu Grabe getragen. Hier bedarf es dringend eines Umdenkens seitens der Arbeitgeber.

Um der momentanen Situation Rechnung zu tragen, fordert die Zentrumspartei im Deutschen Bundestag deutliche höhere Zuschüsse des Staates, um die Sicherung des Lebensunterhaltes für die von Armut bedrohten Rentnern zu sichern. Dies ist in anderen Industrienationen bereits jetzt schon so üblich. Zur Finanzierung des höheren Zuschusses zur Rentenversicherung könnte man dann die Milliarden Euro nehmen, die teilweise in unsinnige ideologische Maßnahmen gesteckt werden.“