Berlin, den 27. Januar 2022. Die Bundesregierung stoppt die Förderung für effiziente Gebäude der staatlichen Förderbank KfW. Die finanzielle Unterstützung für sogenannte Effizienzhäuser sowie die energetische Sanierung wird damit eingestellt. Nicht nur private Bauherren sind betroffen, sondern auch viele kommunale und genossenschaftliche Wohnungsunternehmen. Dies hat auch Folgen insbesondere für den Sozialwohnungsbau. Experten gehen davon aus, dass etwa 80.000 Sozialwohnungen, die bereits konkret geplant waren, nun nicht gebaut werden.

Uwe Witt, Mitglied des Deutschen Bundestages, kommentiert dies wie folgt:

„Das Neubauziel der Regierung von 400.000 Wohnungen im Jahr war bei der derzeitigen Wohnungssituation bereits deutlich zu gering. Aber durch die verschärften Bauvorschriften und mit dem Stopp der KfW Förderung rückt auch dieses Ziel in weite Ferne.

Zurückbleiben immer mehr Kleinstverdiener, die dringend auf eine Sozialwohnung warten und sich bald die jetzt noch teurerer werdenden Wohnungen nicht mehr leisten können. Ohne weitere Förderung geht man jetzt schon von einer Erhöhung des Mietpreises von 1, 50 Euro pro Quadratmeter aus.

Die Konsequenz ist, dass bezahlbarer Wohnraum dank des Endes der KfW Förderung abgebaut und nicht ausgebaut wird.

Die Zentrumspartei fordert daher die Förderprogramme wieder neu aufzulegen und zu erhöhen, damit der wachsenden Gruppe der Geringverdienern, bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung gestellt werden kann.

Im Zusammenspiel mit den hohen Energiepreisen sind gerade viele mit kleinem oder mittlerem Einkommen am Rande ihres Existenzminimums angelangt. Hier muss die Regierung schnellstmöglich handeln.“