Berlin, den 28. Januar 2022. In Deutschland wurden seit Beginn der Impfkampagne vor 13 Monaten 42,6 Millionen mehr digitale Impfzertifikate ausgestellt als Corona-Impfdosen verabreicht. Diese Differenz soll jedoch kein Hinweis auf Fake-Zertifikate sein, sondern mangelnder Aufklärung und Fehlern bei der Datenerfassung geschuldet sein.

Uwe Witt, Mitglied des Deutschen Bundestages, kommentiert dies wie folgt:

„Hier zeigt sich deutlich die Überforderung der alten und neuen Bundesregierung bei der Durchführung der Impfkampagne. Einerseits sind die Bürger über die Impfzertifikate nicht richtig aufgeklärt worden und andererseits scheint Deutschland digital nicht so gut aufgestellt zu sein, dass es möglich ist die Daten korrekt zu erfassen und etwaige Doppelläufer auszusortieren.

Hier stellt sich dann die Frage, wie eine seriöse Datenbank bei einer möglichen Impfpflicht aussehen könnte und ob dies überhaupt im Rahmen der derzeitigen digitalen Möglichkeiten machbar ist.

Wäre ein Fehler dieser Art in einem Vertriebscontrolling in der freien Wirtschaft unterlaufen, müssten die Verantwortlichen jedenfalls ihren Hut nehmen.

Die Zentrumspartei fordert daher nicht ohne Grund auf Bundes- und-Länderebene ein Ministerium für Digitales. Durch die Pandemie hat sich breit gefächert gezeigt, dass Deutschland bei der Digitalisierung im Vergleich zu anderen Ländern deutlichen Nachholbedarf hat.

Wenn Deutschland konkurrenzfähig bleiben möchte, ist hier dringender Handlungsbedarf.“