Berlin, 26. Januar 2022. Der Maskenverband macht dieser Tage durch verschiedene Aktionen auf die bedrohliche Lage der deutschen Maskenindustrie aufmerksam. Trotz Pandemie steht sie vor dem Aus. Zu Beginn der Pandemie förderte der Bund noch den Aufbau mit 90 Millionen Euro um unabhängig von Importen zu sein. Doch mittlerweile werden Ausschreibungen von Behörden und dem Gesundheitssektor primär nach dem Preis entschieden mit der Konsequenz, dass die chinesische Billigware den Zuschlag erhält.

Uwe Witt, Mitglied des Deutschen Bundestages, kommentiert dies wie folgt:

„Die Zentrumspartei steht für den Erhalt und Ausbau kleiner und mittelständischer Industrieunternehmen in Deutschland und Europa. Europa kann es im Rahmen der weltweiten Herausforderungen nur gemeinsam als Globalplayer schaffen der asiatischen und amerikanischen Wirtschaftsmacht standzuhalten und konkurrenzfähig zu bleiben.

Dies bedingt natürlich, dass unsere Regierung Verträge auch national und europäisch vergibt und nicht nach Fernost. Zumal bei den Ausschreibungen gemäß §97 GWB neben dem Preis auch weitere Kriterien heranzuziehen sind. Hier die Qualität, den Umweltschutz und soziale Aspekte in den Fokus zu rücken wäre ein gutes Argument für die europäischen Unternehmen.

Die Regierung sollte aus den vergangenen Fehlern lernen und beginnen die heimischen Arbeitsplätze zu sichern und Deutschland gerade auch in diesem Bereich unabhängig zu machen.“