Berlin, 9. September 2021. Kein Geld mehr für Ungeimpfte in Quarantäne? Wer wegen eines Kontakts mit einem Corona-Infizierten in Quarantäne muss und deshalb seine Arbeit nicht ausführen kann, erhält bisher einen Verdienstausgleich. Für Ungeimpfte soll diese Regelung bald nicht mehr gelten. Mehrere Länder haben angekündigt, dass Ungeimpfte den Verdienstausfall nicht mehr erstattet bekommen. Demnach soll etwa Baden-Württemberg ab dem 15. September nicht mehr zahlen, Rheinland-Pfalz will ab 1.Oktober diese Regelung für Ungeimpfte umsetzen.

Uwe Witt, AfD-Bundestagsabgeordneter und Mitglied im Ausschuss Gesundheit, äußert sich dazu folgendermaßen: „Am Mittwoch hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in einer Pressekonferenz erklärt, er halte es für gerechtfertigt, dass ungeimpfte Arbeitnehmer, die in Quarantäne gehen müssen, Lohnabzüge hinnehmen müssen. Er sehe nicht ein, dass andere auf Dauer dafür zahlen sollten, wenn sich Menschen trotz ausreichender Impfstoffe in Deutschland nicht impfen ließen. Dies ist ein erneuter Schritt in Richtung Impfzwang und Impfpflicht. Es darf nicht sein, dass mit solchen unlauteren Mitteln Menschen zur Impfung gezwungen werden, da diese Angst haben bei Verdienstausfall kein Geld mehr zu erhalten. Es handelt sich hierbei schließlich um einen absoluten Präzedenzfall. Die Regierung schließt mithilfe des Infektionsschutzgesetzes gesunde Menschen, die sich infiziert haben, aber nicht erkrankt sind aus der Gesellschaft aus. Es geht dabei nicht um die Tatsache, dass jemand wirklich erkrankt ist und daher arbeitsunfähig erkrankt ist. In der ohnehin schweren wirtschaftlichen Lage wird den Menschen noch damit der letzte freie Wille genommen.“