Berlin, 18. Dezember 2021. In Niedersachsen soll nach Angaben des Sozialministeriums ein Kompetenzzentrum für Barrierefreiheit entstehen. Der Niedersächsische Landtag hatte am Donnerstag eine Änderung des Niedersächsischen Behindertengleichstellungsgesetzes beschlossen. Eine wichtige Neuerung ist auch die Verpflichtung für öffentliche Stellen, barrierefrei zu bauen.

Uwe Witt, Mitglied des Deutschen Bundestages, kommentiert dies wie folgt:

“Dies ist ein sehr begrüßenswerter Schritt in die richtige Richtung und sollte für alle Bundesländer eine Initialzündung sein. Die Teilhabe von Menschen mit Behinderung wird so gestärkt und verstetigt, welches überall das Ziel sein sollte. Denn Menschen mit Behinderung gehören in die Mitte der Gesellschaft.

Das Kompetenzzentrum, welches auch die freie Wirtschaft beraten soll ist ein wichtiges Angebot für Unternehmen, die freiwillig ihr Unternehmen barrierefrei gestalten wollen und so eine wichtige Expertise erhalten können. Die Freiwilligkeit sollte in der freien Wirtschaft im Gegensatz zu öffentlichen Stellen allerdings gewahrt werden, da viele Firmen sonst unter finanziellen Druck geraten würden, gerade während der Corona-Pandemie.

Es ist aber trotzdem wichtig Firmen den Weg und die Möglichkeiten aufzuzeigen, da so auch Stellen auf dem ersten Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung entstehen können.

Wir werden uns im Bundestag ebenso für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung einsetzen und demnächst verschiedene Initiativen starten.“