Berlin, 16. Dezember 2021. Kardinal Gerhard Ludwig Müller kritisiert in einem Interview die Corona Maßnahmen und spricht von einer nicht legitimierten Einflussnahme von superreichen Eliten. Er warnte zudem vor einer Gleichschaltung der Menschen und einem Überwachungsstaat.

Uwe Witt, Mitglied des Deutschen Bundestages, kommentiert dies wie folgt:

“Man muss nicht einer Meinung mit Kardinal Müller sein, aber es ist schon erschreckend, dass jeder nicht regierungskonforme Meinung direkt in die Schublade der Verschwörungstheorien gesteckt und skandalisiert wird.

Dass Herr Söder sich davon direkt öffentlichkeitswirksam distanziert und der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung eine Distanzierung vom Vatikan gehört zum üblichen einstudierten Ablauf bei kritischen Äußerungen. Dass alleine die Erwähnung von Herrn Soros als antisemitische Chiffre gewertet wird lässt tief blicken.

Das sind die üblichen Karten die gezogen werden bei Andersdenkenden und zeigt viel über den Zustand unserer Meinungsfreiheit.

Es ist aber umso erfreulicher, dass sich die kritischen Stimmen aus der katholischen Kirche häufen und dies von ranghohen Vertretern, wie dem Erzbischof Carlo Maria Viganò, Papst Franziskus und jetzt Kardinal Müller.

Es ist an uns allen das hohe Gut der Meinungsfreiheit zu schützen und einen demokratischen Diskurs zu wahren.“