Berlin, 6. Oktober 2021. Das Uno-Kinderhilfswerk Unicef veröffentlicht eine Umfrage unter Menschen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren aus 21 Ländern. Das Ergebnis ist schockierend: In Deutschland ist jeder vierte junge Mensch von Depressionen und Antriebslosigkeit betroffen. Ein entscheidender Grund für den Anstieg sieht Unicef in den Folgen der Lockdown-Maßnahmen.
Uwe Witt, Obmann im Ausschuss für Arbeit und Soziales sowie Mitglied im Ausschuss für Gesundheit sieht diese Auswertung als Beweis für die rücksichtslose Corona-Politik der scheidenden Regierung:
„Seit Beginn der Corona-Krise hat Gesundheitsminister Spahn auf Anraten von Prof. Drosten Kinder und Jugendliche als Pandemietreiber angesehen. Keine andere Bevölkerungsgruppe wurde von die angeblichen Schutzmaßnahmen so hart getroffen wie unsere Schülergeneration. Monatelange Unterrichtsausfälle, Homeschooling und Distanzunterricht haben für eine ganze Generation von deutschen Schülern gesorgt, denen durch akuten Bildungsmangel berufliche Zukunftsperspektiven genommen wurden. Nie war die Zahl der Schulabbrecher höher und die Zahl der Auszubildenden niedriger wie in den letzten zwei Jahren.
Die veröffentlichten Unicef-Zahlen, dass in Deutschland fast 25% allen jungen Menschen an Despressionen und Zukunftsängsten leidet, verwundern mich nicht. Weltweit spricht Unicef von 1,6 Milliarden Kindern und Jugendlichen, die durch die Corona-Maßnahmen Bildungsdefizite erfahren haben.
Unterstützung erhält nur ein Bruchteil dieser Betroffenen. In Deutschland herrscht nicht erst seit der Corona-Krise akuter Mangel an kinder- und jugendpsychologischer Betreuung, an Einrichtungen und an ambulanter Hilfe. Bereits im vergangenen Jahr zeichnete sich diese erschreckende Entwicklung ab, vor der nicht nur Kinderärzte, sondern auch die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag gewarnt hatten.“