Berlin, 28. Juli 2021. 2 Jahre E-Scooter – erste Städte greifen hart durch – Bereits zu Beginn des E-Scooter-Booms im Sommer 2019 haben wir über Verkehrsrowdys auf Scootern, steigende Unfallzahlen und Vandalismus berichtet. Passiert ist damals seitens der Behörden wenig bis gar nichts!
Inzwischen haben viele Metropolen weltweit Maßnahmen gegen die Flut von E-Scootern und gegen die steigende Gefährdung ergriffen. Oslo z.B. reduziert die zugelassene Anzahl auf 8.000 von ehemals 25.000.
Deutsche Städte ziehen jetzt nach. In Köln sollen allein 500 E-Scooter von Randalierern im Rhein versenkt worden sein, daher will die Stadt ein Nachtfahrverbot einführen, um Unfälle und Vandalismus unter Alkoholeinfluss zu unterbinden. Berlin plant Verbotszonen für E-Scooter.
Doch wie hat sich der E-Scooter auf das Mobilitätsverhalten der Deutschen ausgewirkt?
Eine Civey-Umfrage hat ergeben, dass lediglich 5,3 % aller E-Scooter-Nutzer eine Autofahrt durch eine Scooterfahrt ersetzt haben. Das jedoch war das Argument zur Einführung: Emissionsersparungen, wenn statt Auto der Scooter genutzt würde. Es hat sich allerdings als Trugschluss herausgestellt, denn Scooter werden hauptsächlich von jungen Menschen als Spaß genutzt, die damit einen umweltfreundlichen Fußmarsch ersetzen.
Damit hat sich die Öko-Bilanz dieser Kleinst-Fahrzeuge innerhalb von nur zwei Jahren ad absurdum geführt.