Berlin, 19. März 2020. Bei der Regierungsbefragung in der vergangenen Woche stellte der arbeits- und sozialpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Uwe Witt, Gesundheitsminister Jens Spahn die Frage, was die Regierung plane, um die Arbeitsplätze in der Touristik-Branche während der Corona-Krise zu retten. In Deutschland steht jeder achte Arbeitsplatz direkt oder indirekt mit dem Tourismus in Verbindung. In Zahlen sind das 2,92 Millionen direkt und 1,25 Millionen indirekt Beschäftigte.

Dazu teilt Uwe Witt mit:

„In Deutschland gibt es touristische Hochburgen, in denen jeder dritte Arbeitsplatz der Touristik-Branche zugerechnet werden kann. Wenn man die Nebenbranchen, die indirekt auf den Tourismus angewiesen sind, dazu zählt, kann man davon ausgehen, dass jeder zweite Arbeitsplatz von den Urlaubsgästen abhängt.

Maßnahmen wie Kurzarbeitergeld, die Arbeitsminister Hubertus Heil zur Unterstützung der deutschen Wirtschaft angekündigt hat, helfen allerdings nur großen Konzernen und den größeren Mittelständlern. Die kleinen Unternehmen und vor allem die Familienbetriebe im Tourismus gehen leer aus.

Herr Spahn ist sich der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Epidemie offensichtlich zwar bewusst, konkrete Hilfe außer Darlehen als Liquiditätshilfe über die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) kann er aber keine anbieten. Aber gerade familiäre Kleinunternehmer sind nicht in der Lage, sich mit Überbrückungsdarlehen zu verschulden. Die knapp kalkulierten Margen lassen oftmals noch nicht einmal Spiel für nötige Investitionen zu, geschweige denn die Rückzahlung staatlicher Finanzhilfen.

Herr Spahn, hier stehen ganze Regionen vor dem existenziellen Aus! Handeln Sie jetzt, bevor nach der Coronawelle eine Pleitewelle über Deutschland rollt.

Die AfD-Fraktion wird weiterhin für die Interessen der Unternehmer und der Arbeitnehmer in ganz Deutschland kämpfen.“