Berlin, 11. November 2019. Die Geschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Wohnungslosenhilfe, Werena Rosenke, veröffentlicht neue Zahlen zur Wohnungs- und Obdachlosigkeit in Deutschland. Demnach stieg die Zahl der Betroffenen im Jahr 2018 um 4 Prozent auf 678.000 Personen. Doch leider beruhen diese Zahlen nur auf Schätzungen.
Der arbeits- und sozialpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Uwe Witt, erklärt dazu:
„Diese erschreckende Zahl an von Wohnungslosigkeit betroffener Menschen in Deutschland ist auf jahrelange Missplanung und Misswirtschaft im Sozialen Wohnungsbau zurückzuführen. Doch ebenso erschreckend ist die Tatsache, dass es nach wie vor keine verlässlichen Statistiken zum Thema Wohnungslosigkeit gibt. Bereits im Jahr 2018 hat die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag einen Antrag für ein Sofortprogramm zur Einführung einer ‚Zentralstatistik Wohnungs- und Obdachlosigkeit‘ in den Ausschuss Arbeit und Soziales eingebracht. Wäre diese bereits gesetzlich umgesetzt worden, bräuchten wir in Deutschland keine Schätzungen mehr. Allerdings wäre das Resultat noch ernüchternder.
Die geschätzten Zahlen der BAG Wohnungshilfe scheinen doch recht verhalten optimistisch, um das wahre Ausmaß der Problematik schönzureden. Knapper Wohnraum, kaum bezahlbare Mieten und Konkurrenzdruck auf dem Wohnungsmarkt durch ‚Merkels Gäste‘ treiben die Menschen in die Wohnungs- und Obdachlosigkeit.
Die große Wohnungslosigkeitsschwemme wird sich erst in den kommenden Jahren zeigen. In Folge der beginnenden Rezession und den damit verbundenen Massenentlassungen wird es zu einer Vervielfachung der aktuellen Zahlen kommen. Die Abwärtsspirale ist bekannt: Arbeitslosengeld 1, Hartz IV und im nächsten Schritt Wohnungslosigkeit.“