In der Deutsch-Österreichischen Parlamentariergruppe war ich stellvertretender Vorsitzender. Über Jahrhunderte verbindet Deutschland und Österreich eine enge, manchmal auch spannungsreiche Beziehung. Dass heute der Austausch zwischen den Parlamentariern in den beiden Nachbarländern meist reibungslos funktioniert, daran hat die Deutsch-Österreichische Parlamentariergruppe im Bundestag einen großen Anteil.

Die außenpolitischen Beziehungen des Deutschen Bundestages zu den Parlamenten anderer Staaten werden derzeit von 47 bi- und multilateralen Parlamentariergruppen, einschließlich des Freundeskreises Berlin-Taipei, gepflegt. Ihr Ziel ist es, einen kontinuierlichen Dialog mit den nationalen Parlamenten eines oder mehrerer Partnerstaaten zu führen.

In erster Linie geht es dabei um den Informations- und Meinungsaustausch mit Parlamentariern, daneben bestehen aber auch Kontakte zu Regierungsvertretern und Repräsentanten der Zivilgesellschaft. Dabei bieten sich zahlreiche Gelegenheiten, unterschiedliche Sichtweisen auszutauschen und voneinander zu lernen. Neben der Förderung parlamentarisch-demokratischer Strukturen spielen die Stärkung der Menschenrechte und die parlamentarische Flankierung der Außenpolitik der Bundesregierung eine besondere Rolle.

Als stellvertretender Vorsitzender habe ich mich für einen engen Dialog mit den Kollegen in Österreich eingesetzt, insbesondere mit der uns verbundenen FPÖ, und habe meinen Anteil dazu beigetragen, die Beziehungen zwischen unseren Ländern weiter zu vertiefen.

Jeder Bundestagsabgeordnete kann in maximal drei Parlamentariergruppen Mitglied sein. Neben der Parlamentariergruppe Deutsch-Österreich, war ich Mitglied in der Parlamentariergruppe Schweiz und der Parlamentariergruppe Benelux.