Berlin, 22. November 2021. Diese Woche treten die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz in Kraft. Die Länderregierungschefs einigten sich letzte Woche Donnerstag mit Bundeskanzlerin Angela Merkel auf eine bundesweite Anwendung der 2G Regel. Ab einer Hospitalisierungsrate von 3 tritt diese in Kraft und hat weitreichende Folgen für Ungeimpfte.
Uwe Witt, Mitglied im Deutschen Bundestag, hierzu:
„Ab dieser Woche werden Ungeimpfte immer weiter aus dem öffentlichen Leben ausgeschlossen. Anstatt, dass sich alle testen lassen und die AHA-Regeln wieder in Kraft gesetzt werden, grenzt man lieber eine nicht unbeachtliche Anzahl an Bürgern aus und stigmatisiert diese.
Weiter sind die sozialen Folgen für diese Bevölkerungsgruppe nicht absehbar, die an keinen Freizeitaktivitäten mehr teilnehmen können und auch nur noch begrenzt Kontakte pflegen können. Gerade in der Winterzeit wird dies enorme Auswirkungen auf die Psyche haben.
Die wirtschaftlichen Folgen sind ebenso unabsehbar, wenn ein doch beträchtlicher Teil der Bevölkerung nicht mehr ins Restaurant, Fitnessstudio, Kino, Theater oder zum Friseur gehen kann. Die betroffenen Unternehmen haben sich von den Lockdowns noch nicht erholt und verlieren nun erneut viele Kunden auf unbestimmte Zeit.
Die 2G Regel wird die Pandemie nicht stoppen, sondern löst nur neue wirtschaftliche und gesellschaftliche Probleme aus.
Wir werden an 1G nicht vorbeikommen. Nur Getestete sind ein überschaubares Risiko im Zusammenleben. Alle anderen Maßnahmen sind nicht zweckdienlich.“