Berlin, 18. November 2021. Laut einer Studie im Auftrag der Bertelsmannstiftung drohen die Beitragssätze der Sozialversicherungen von derzeit 39,8 Prozent bis 2035 auf knapp 48 Prozent anzusteigen. Dies bedeutet einen massiven Standortnachteil für die deutsche Wirtschaft, einen Anstieg der Arbeitslosigkeit und ein noch größeres Problem für die Rentenkasse. Insgesamt seien die öffentlichen Finanzen in Deutschland langfristig nicht mehr tragfähig.
Uwe Witt, Mitglied im Deutschen Bundestag, kommentiert dies wie folgt
„Dieses drohende Szenario ist seit Jahrzehnten bekannt und hat sich natürlich durch die Corona Krise noch verschärft. Fraglich ist nur, wie die Regierungsparteien der letzten Jahrzehnte und insbesondere die Merkel-Ära es versäumen konnte, Deutschland darauf vorzubereiten.
In den letzten Jahren wurde im Gegenteil durch die verfehlte Zuwanderungspolitik der Druck auf die Sozialkassen noch erheblich erhöht. Deutschland hat gezeigt, dass es nicht in der Lage ist seine Einwanderung sinnvoll zu steuern.
Dringend benötigte Fachkräfte aus dem Inland und dem Ausland werden durch die Arbeitsbedingung in unserem Land nicht zum Bleiben verführt.
Dazu ist eine nicht vorhandene Familienpolitik zu konstatieren. Paare werden durch die Politik nicht dazu verleitet Nachwuchs in die Welt zu setzen und die Geburtenrate und damit die Einzahler in die Sozialkasse zu erhöhen. Kinder bedeuten in Deutschland eher ein Armutsrisiko.
Nicht umsonst fordern wir auch Kinder und Erziehungsleistung bei der sozialen Sicherung sowie bei der Rente zu berücksichtigen.
Um höhere Zuschüsse des Bundes zur gesetzlichen Rentenversicherung werden wir nicht umher kommen, wie es auch in anderen Ländern üblich ist.
Unser im letzten Jahr verabschiedetes Rentenkonzept sieht daher kurzfristig umsetzbare Reformen der Rentenpolitik und eine langfristig angelegte Politik vor, die Mehrkinderfamilien gezielt fördert.
Mit den vorhandenen Steuergeldern wurde dazu oft nicht umsichtig umgegangen und allzu oft in der EU verpulvert. Gerne für Länder, deren Bevölkerung früher in Rente gehen darf als unsere.
Insgesamt ist die Wirtschaftskraft von Deutschland daher nur mit einer großen Renten- und Steuerreform zu retten. Vorschläge unserer Partei hierzu werden leider konsequent abgelehnt.
Sollte dies nicht zeitnah geschehen wird Deutschland bald Schulden angehäuft haben, ähnlich unserer südeuropäischen Nachbarn.
‘Arbeit muss sich wieder lohnen’ ist nicht umsonst eine der Maximen der AfD.“