Berlin, 7. November 2021. Noch-Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich gestern mit der Ärzteschaft auf eine Booster Impfung für alle, 6 Monate nach der zweiten Impfung, geeinigt. Weitere Details gibt er heute mit den Gesundheitsministern der Länder bekannt. Virologe Alexander Kekulé hat indessen seine Meinung zur Impfpflicht geändert. Angehörige pflegerischer und medizinischer Berufe mit Kontakt zu Risikopatienten müssen sich impfen oder „versetzen“ lassen. Die Todesfälle in den Brandenburger Pflegeheimen haben gezeigt, dass es nicht mehr ausreicht auf eine Freiwilligkeit bei Pflegekräften zu setzen.

Dazu setzen immer mehr Bundesländer auf die 2G Regel.

Uwe Witt, Mitglied im Deutschen Bundestag, hierzu:

„Das eine Impfpflicht kurz bevor steht, sollte jedem bewusst sein. Nicht einmal mehr durch die Hintertür, sondern ganz offiziell.

Fragt sich nur wie sinnvoll eine Impfpflicht für alle ist, wenn jetzt schon die ersten beiden Impfungen nicht mehr ausreichen, um die Inzidenz unten zu halten, sondern jetzt schon eine weitere Booster Impfung notwendig wird. Die nächste Super-Impfung wird ebenfalls nicht lange auf sich warten lassen.

Auch hier würde die Anwendung des normalen Menschenverstandes weiterhelfen. Geimpfte sind nach wie vor ansteckend und können sich auch weiter anstecken. Anstatt sich jetzt auf 2G Veranstaltungen wie vor der Pandemie zu verhalten, wäre hier die Einhaltung der Hygiene-Regeln, gerade zur Grippehochzeit, sinnvoll.

Die AfD steht nach wie vor zu einer Freiwilligkeit bei der Impfung. Durch regelmäßige Tests und der Einhaltung der Hyghienemaßnahmen von allen ist die Ansteckungsgefahr sicher geringer zu halten, als durch die Impfpflicht.“