In kaum einem anderen Land bleibt den Arbeitnehmern so wenig Netto vom Bruttoverdienst übrig. Echte Lohnunterschiede zu Arbeitslosen und Hartz IV-Empfängern sind oft nicht mehr gegeben. Das ist ein Hauptgrund dafür, dass sich Arbeit für Geringverdiener kaum noch lohnt. Vollzeitjobs reichen oft nicht aus, um die Miete zu bezahlen oder eine Rente aufzubauen. Das Lohnabstandsgebot muss wieder stärker durch Entlastung der Gering und- Durchschnittsverdiener berücksichtigt werden, statt die Sätze für Sozialhilfe und Hartz-IV abzusenken.

Deshalb bringt die AfD in dieser Sitzungswoche einen Antrag zur Entlastung von ca. 17,5 Millionen Gering- und Durchschnittsverdienern ins Plenum ein. Das wäre ein Umfang von ca. 36 Milliarden Euro pro Jahr und damit ein mutiger Schritt hin zu mehr Gerechtigkeit für die hart arbeitenden, “kleinen Leute”, also Arbeiter, Angestellte und Solo-Selbstständige und würde denen mehr Netto vom Brutto lassen.