Berlin, den 02.11.2022. Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat eine neue Impfkampagne gestartet. Diese wirbt dafür, den eigenen Impfschutz zu überprüfen, Maske zu tragen und aufeinander Rücksicht zu nehmen. Die Kampagne mit dem Motto „Ich schütze mich“ kostet den Steuerzahler 32 Millionen Euro. Die Agentur „BrinkertLück“ erhält 700 000 Euro für die Entwicklung der Kampagne. Raphael Brinkert hatte bereits den Bundestagswahlkampf der SPD unterstützt und zeigt offen seine Nähe zur SPD. Nach geltendem EU-Vergaberecht muss ab einem Vertragsvolumen von 140 000 Euro netto grundsätzlich eine europaweite Ausschreibung erfolgen. Das Gesundheitsministerium ist hier anscheinend aber anderer Auffassung und irritiert mit unschädlichen Aussagen, warum eine Ausschreibung in diesem Fall nicht notwendig sei. Die Opposition wittert Vetternwirtschaft.

Uwe Witt, Mitglied des Deutschen Bundestages, fordert hundertprozentige Transparenz der Auftragsvergabe:

„Allein schon die Tatsache jetzt noch einmal 32 Millionen in eine Impfkampagne zu stecken, während andere Länder die Pandemie für beendet erklärt haben und dieses Geld sinnvoller in die Bekämpfung der Wirtschaftskrise gesteckt werden könnte, ist bereits ein Skandal für sich. Sollte sich aber nun auch noch der Vorwurf des roten Filzes bestätigen, muss Lauterbach endlich Konsequenzen ziehen und seinen Rücktritt erklären.

Es würde gut in das Schema der SPD passen, dass die Agentur „BrinkertLück“ mit diesem Auftrag belohnt wurde. Die SPD ist schließlich für ihre Vetternwirtschaft bekannt und die überaus gute Versorgung von ihren Mitgliedern. So wurde Andrea Nahles nicht von ungefähr die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit oder Yasmin Fahimi Vorsitzende des DGB. Hier würde es naheliegen, dass Lauterbach sich für lobende Worte in den sozialen Medien des Agenturchefs revanchiert. Das Gesundheitsministerium muss die Auftragsvergabe zeitnah lückenlos offenlegen, der Steuerzahler hat schließlich ein recht auf Transparenz.

Es ist schon mehr als geschmacklos wie in den Zeiten der schweren Krisen sorglos mit dem Geld der Steuerzahler umgangen wird. Hier scheint keinerlei Verantwortungsbewusstsein und Empathie mit den Sorgen der Bürger seitens der führenden Politiker vorzuliegen. Das dann auch noch gerade bei der angeblichen Partei des kleinen Mannes, ist schon mehr als bezeichnend. Aber wundern tut es einen schon lange nicht mehr.“