Berlin, den 12.09.2022. Experten sind sich inzwischen sicher, dass es keine Frage mehr ist, ob die Krise in Deutschland kommt, sondern nur wie schwer sie sein wird. Die ersten Unternehmen haben bereits aufgegeben und es ist nur eine Frage der Zeit, wann weitere folgen werden. Es greifen aktuell mehrere Faktoren ineinander: der Produktionsstopp, die Preisfalle, die Konsumkrise, die Insolvenzwelle und schließlich die Gefährdung des Arbeitsmarktes, die sich gegenseitig verstärken und unser Land drohen in eine Deindustrialisierung zu führen.

Uwe Witt, Mitglied des Deutschen Bundestags, hat schlimme Befürchtungen für die Zukunft unseres Landes:

„Die Politik hat leider nicht aus den Lehren der Corona-Pandemie die richtigen Schlüsse gezogen. Dabei hat diese deutlich die Schwachstellen unseres Systems aufgezeigt. Insofern ist es leider nicht verwunderlich, dass die derzeitige noch viel einschneidendere Krise nicht mal im Ansatz bewältigt wird. Die Regierung ist nicht in der Lage dort gegenzusteuern, wo es dringend notwendig ist.

Sie entlastet so z.B. nicht die vielen Mittelständler beim Gaspreis, mit einer Deckelung oder anderen Mitteln, sondern lässt es soweit kommen, dass wichtige Zulieferunternehmen ihre Produktion einstellen müssen und damit eine Produktionskette lahm legen. So werden die Produktpreise noch weiter in die Höhe getrieben und noch mehr Arbeitsplätze gefährdet. Der ganz normale Wirtschaftskreislauf, den unsere Regierung schlichtweg ignoriert.

Anstatt mit Entlastungspaketen nur einem puren Aktionismus zu frönen, bedarf es hier grundlegender Entscheidungen, wie man künftig den Energiebedarf decken kann, damit die Unternehmen kalkulieren können. Erst dann macht es Sinn, zielgerichtete Pakete zu schnüren, um die Unternehmen und Bürger zu entlasten. Auch die Sanktionen gegen Russland sollten dringend auf ihre Verhältnismäßigkeit überprüft werden.

Mit der derzeitigen Handlungsweise kämpft die Regierung jedenfalls gegen Windmühlen, da nicht die Ursachen des Problems bekämpft werden. So werden lediglich Almosen verteilt und seelenruhig dabei zugesehen, wie die negativen Wirtschaftsfaktoren sich gegenseitig verstärken und uns in eine tiefe Rezession führen.

Die Regierung muss jetzt die Wurzel des Übels bekämpfen, ansonsten wird die Ampel unser Land in eine Jahrzehnte dauernde Krise steuern mit ungeahnten Ausmaßen steuern.“