Berlin, den 20.08.2022. Bereits die wirtschaftlichen Schwierigkeiten in der Corona-Krise haben dazu geführt, dass viele ehemals solvente Arbeitnehmer ihre Kredite zur Hausfinanzierung nicht mehr bedienen konnten. Zwangsversteigerungen waren die Folge. Risikomanager von Banken und Sparkassen erwarten nun, dass wegen gestiegener Kosten Kredite in zweistelliger Milliardenhöhe nicht bedient werden können. Zustände wie in der Finanzkrise 2008 drohen.
Uwe Witt, Mitglied des Deutschen Bundestags, sieht die Schuld im Krisenmanagement der Bundesregierung:
„Der Krieg, den Russland gegen die Ukraine führt, hat nicht nur verheerende Folgen für die Menschen vor Ort. Auch wenn unsere Bürger nicht direkt der Aggression Russlands ausgesetzt sind, leiden sie unter diesem Krieg. Die Ampel-Regierung hat sich sehr schnell vor den Karren der wirtschaftlichen Sanktionen spannen lassen, ohne sich der Folgen für Deutschland und unsere Bürger bewusst zu sein. Wir alle merken die Auswirkungen im Portemonnaie: gestiegene Lebensmittelpreise, explodierende Preise bei Strom und Gas und Spritpreise auf Rekordhöhe. Nur die Einkommen steigen nicht. Dadurch wird es für viele, die sich für ein Eigenheim verschuldet haben, immer enger.
Bank-Ökonomen rechnen im Bereich der Konsumentenkredite mit einer Ausfallsteigerung von 3 Milliarden auf 8,3 Milliarden Euro und im Bereich der Wohnraumfinanzierung von aktuell 3 Milliarden auf 7,1 Milliarden Euro in den nächsten zwölf Monaten. Auf den Immobilienmarkt werde eine Schwemme von Zwangsversteigerungen zukommen, denen dramatische persönliche Schicksale vorausgegangen sein werden. Für tausende Häuslebauer wird ihr Lebenstraum zerstört, nicht gedeckte Restschulden verhindern jegliche Zukunftsperspektiven. Der aktuelle Hochpreistrend für Immobilien wird zusammenbrechen. Die Immobilienblase droht zu platzen wie 2008 in den USA, wo die Pleite der Lehman Brothers den Auftakt zur weltweiten Finanzkrise bildete.
Gleiches gilt für kleine und mittelständische Unternehmen. Hier werden Kredite in Höhe von 7,7 Milliarden Euro nicht mehr bedient werden können. Diese Unternehmen stehen vor dem wirtschaftlichen Aus und mit ihnen hunderttausende Arbeitnehmer, die in dieser Krisenzeit ihren Arbeitsplatz verlieren werden. Und damit schließt sich der Kreis bzw. die Abwärtsspirale aus einer nie gekannten Teuerungsrate, damit verbundener Zahlungsschwierigkeiten, wirtschaftlicher Schieflage der Unternehmen und dann hoher Arbeitslosigkeit, die wiederum zu Einkommensverlust, Zahlungsunfähigkeit gegenüber Kreditinstituten, Zwangsversteigerungen und im Endeffekt zu Wohnungslosigkeit führt.
Die Ampel-Koalition hat mit ihrer Sanktionspolitik den Grundstein für die Verarmung der deutschen Bevölkerung und den wirtschaftlichen Untergang einer einst großen Industrienation gelegt.“