Berlin, den 12. August 2022. Am Mittwoch musste das Berliner Fintech-Unternehmen NURI Insolvenz anmelden. Ein Schaden von mehr als 230 Millionen Euro ist für die Kunden entstanden, die ihr Geld in Kryptowährungen wie Bitcoins usw. angelegt hatten. Doch inzwischen sind Kryptowährungen nicht nur eine Gefahr für die Finanzmärkte, sondern auch für die Klimaschutzziele. Eine Studie, die im Fachblatt Nature Communications erschienen ist, warnt vor dem immensen Stromverbrauch, der für das Bitcoin-Mining, also den Schürfen von Kryptowährungen, benötigt wird.

Uwe Witt, Mitglied des Deutschen Bundestags, erklärt das Phänomen Bitcoin und die damit verbundene Klimabelastung:

„Die Idee hinter Bitcoin und anderen Kryptowährungen sieht vor, dass weltweit mit Hilfe von Computern mathematische Aufgaben bearbeitet werden, für deren Lösung es als Belohnung Bitcoins gibt. Da die Anzahl Bitcoins begrenzt ist, steigt der Schwierigkeitsgrad zur Lösung dieser Aufgaben immer weiter. Die Folge: die Rechenleistung dieser Mining-Computer muss immer weiter zunehmen und damit erhöht sich auch der Energieverbrauch der Rechner. Hierbei muss ökonomisch gedacht werden: das Schürfen eines Bitcoins darf nicht teurer werden als der Gegenwert, den man für den Bitcoin erhält. Daher stehen die großen Server-Farmen in Ländern mit relativ niedrigen Strompreisen, 70% allein in China.

Die Forscher dieser Studie haben anhand eines Kohlenstoffemissionsmodells errechnet, dass der Stromverbrauch für die Bitcoinproduktion im Jahre 2024 eine CO2-Belastung erreicht haben wird, der dem gesamten Jahresausstoß eines mitteleuropäischen Industrielandes wie der Tschechischen Republik entspricht. Das erschreckende Ergebnis: Jede Bitcoin-Transaktion verursacht über 300 Kilo CO2!

Aufgrund dieser Zahlen sollte man sich als Anleger doch genaustens überlegen, ob man sein Geld in eine fiktive Währung investiert, deren Produktionsketten sich weder als nachhaltig noch umwelt- und klimafreundlich erweisen. Salopp könnte man Kryptowährungen als Umweltsäue bezeichnen, die unter Klimaschutzaspekten geächtet werden müssten.

Wie bigott sich jedoch die Klimaschutzpartei DIE GRÜNEN verhält, zeigt der Fall einer Parteispende im Zuge des Bundestagswahlkampfes 2021. Da hatte ein Software-Entwickler der Partei eine Millionen Euro gespendet, die er mit Bitcoin Transaktionen erwirtschaftet hatte. Dieses Geld, das nachweislich einen katastrophalen Co2-Abdruck hat, haben DIE GRÜNEN gerne und ohne schlechtes Klima-Gewissen angenommen und für ihren Wahlkampf eingesetzt. Ein trauriges Beispiel, wie DIE GRÜNEN ihre Prinzipien über Bord werfen, wenn es um den schnöden Mammon geht. Wasser predigen, Wein saufen.“