Berlin, den 05.08.2022. Seit Monaten erschrecken uns Bilder aus den Kampfgebieten in der Ukraine, die unter dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands leidet. Aufnahmen von zerstörten Wohnhäusern und tausenden Toten in der Zivilbevölkerung halten uns das Grauen dieses Krieges täglich vor Augen. Nun kritisiert die Organisation Amnesty International die Kriegsführung der ukrainischen Armee. Sie legt Beweise vor, dass seitens der Armeeführung eine unnötige Gefährdung der Zivilbevölkerung durch Platzierung der Streitkräfte in Wohngebieten in Kauf nimmt.

Uwe Witt, Mitglied des Deutschen Bundestags, sieht hier eine unabhängige Überprüfung von Nöten:

“Wenn eine weltweit hoch anerkannte NGO wie Amnesty International so schwere Vorwürfe gegen die Militärführung der Ukraine erhebt, sollte man hellhörig werden. Laut Amnesty International gibt es nachweislich 19 Ortschaften, in denen die ukrainischen Verteidiger Angriffe gegen die russischen Aggressoren aus Wohngebieten heraus gestartet haben. So seien zum Teil Schulen und Krankenhäuser auf diese Art genutzt worden. Die Gegenschläge Russlands verursachten gemäß der Recherche von AI erhebliche Opfer unter den Bewohnern dieser Wohngebiete.

Dass die Regierung in Kiew empört gegen Beschuldigung, dass die ukrainische Armee das humanitäre Völkerrecht nicht einhalte, reagiert, ist nicht weiter verwunderlich. Weitere Reaktionen seitens anderer Organisationen gegen Amnesty International fallen entsprechend aus, frei nach dem Motto ‚es kann nicht sein, was nicht sein darf‘.

Die Deutsche Zentrumspartei im Deutschen Bundestag fordert die internationale Gemeinschaft auf, hier eine ergebnisoffene Untersuchungskommission einzusetzen, um diese grauenhaften Verkommnisse aufzuklären. Des Weiteren müssen die Kampfhandlungen auf beiden Seiten unverzüglich eingestellt werden, um das Leid der Zivilbevölkerung zu beenden. Russland und die Ukraine sollen sofort an den Verhandlungstisch zurückkehren, um eine diplomatische Lösung zur Beendigung dieses entsetzlichen Krieges zu finden.“