Berlin, den 27. Juni 2022. In Osthessen wurde durch ein E-Auto ein schwerer Brand verursacht. Ein Audi e-tron ist in der Garage eines Zweifamilienhauses in Flammen aufgegangen, welche auf das Wohngebäude übergingen. Die Batterien des Audis mussten mit Unmengen Wasser gekühlt werden, um ein „thermal runway“ – das Durchzünden einer Batteriezelle nach der anderen – zu verhindern. Der Wagen wurde anschließend von einer Spezialfirma zu einem Löschbecken transportiert, um ein weiteres Brennen des Pkw zu unterbinden. Erschwerend bei den Löscharbeiten kam die Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach hinzu, vor deren Stromschläge sich die Feuerwehrmänner zusätzlich schützen mussten.

Uwe Witt, Mitglied des Deutschen Bundestags, sieht darin ein großes Problem:

„Dies ist leider kein Einzelfall und zeigt deutlich die Nachteile unserer künftigen alleinigen Antriebsart für Automobile. Elektrofahrzeuge stellen durch ihre Akkus eine besondere Gefährdung dar. Durch Fehler beim Laden kommt es oft zu Selbstentzündungen, die unsere Feuerwehren vor eine fast unlösbare Aufgabe stellen. Akkus, die einmal in Brand geraten sind, lassen sich auf konventionelle Art und Weise nicht löschen. Sie bedürfen, wie auch in diesem Fall einer Unmenge an Löschwasser, und setzten hochgiftige Substanzen frei. Dazu entsteht tonnenweise Sondermüll. Tiefgaragen sind für diese Brände nur suboptimal vorbereitet.

Auf diese Schattenseite wird jedoch in der Öffentlichkeit kaum hingewiesen, da die E-Mobilität aus ideologischen Gründen demnächst als einzige Alternative auf dem Automobilmarkt vorgesehen ist. Daher wird auch nicht über die Rohstoffknappheit von Lithium gesprochen oder die begrenzte Haltbarkeit der Akkumulatoren, sowie die deutlich schlechteren CO₂-Werte, als uns vorgerechnet wird.

Europa hat hier mit seiner Entscheidung, ab 2035 nur noch E-Autos zuzulassen, definitiv auch aus Umweltschutzgründen den falschen Weg eingeschlagen. Nicht umsonst setzen sich zahlreiche renommierte Experten auch für einen Ausbau von sogenannten reFuels, also für regenerative, Bio- und synthetische Kraftstoffe, ein. Es ist nie gut, aus ideologischen Gründen, alles nur auf eine Karte zu setzen.

Ich fordere daher, auch um wettbewerbsfähig zu bleiben und zigtausende Arbeitsplätze zu sichern, E-Fuels vom europäischen Markt nicht auszuschließen und weiterzuentwickeln. Diese sind die deutlich sicherere und haltbare Variante gegenüber E-Autos.“