Berlin, den 13. Juni 2022. Nach einem Amoklauf an der Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL) durch einen mutmaßlich psychisch kranken Mann gab es drei Verletzte und ein Todesopfer. Studenten konnten den Angreifer überwältigen, nach dem er mit einem Messer seine Opfer niedergestochen hatte. Der Täter wurde in eine Psychiatrie eingewiesen und die Ermittler gehen nach einem psychologischen Gutachten davon aus, dass er schuldunfähig oder vermindert schuldfähig war. Der Amokläufer hat nach Angaben der Polizei unter Verfolgungsängsten und Wahnvorstellungen gelitten und war der Polizei bereits bekannt.

Uwe Witt, Mitglied des Deutschen Bundestags, ist schockiert über diese Tat:

„Nur zwei Tage nach der tödlichen Autofahrt eines mutmaßlich psychisch kranken Mannes in Berlin, nun ein Amoklauf in NRW. In erster Linie sollten unsere Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen sein, die jetzt viel Kraft benötigen, um diese Taten zu verarbeiten.

Hätte es nicht ein paar mutige Studenten gegeben, die den Angreifer überwältigt haben, hätte das Ganze noch viel schlimmer ausgehen können. An dieser Stelle hat es sich dazu als glücklich erwiesen, dass wir in Deutschland ein sehr restriktives Waffenrecht haben und nicht jeder an der Uni bewaffnet zu den Vorlesungen gehen kann. Ansonsten hätte dieser Amoklauf das Potential gehabt in einem Massaker zu enden, wie man es aus den USA kennt.

Die Taten von psychisch kranken Tätern scheinen sich zu häufen und laut Studien erkranken immer mehr Menschen an psychischen Krankheiten. Dies kann neben den klassischen Ursachen u.a. eine Folge von Long-Covid sein, ist aber auch den beschränkenden Corona-Maßnahmen geschuldet, sowie schlicht und ergreifend ausgelöst durch die immer größer werdenden Existenzängste in der Bevölkerung.

Hier muss im Vorfeld alles versucht werden, weitere Taten zu verhindern. Daher fordert die Deutsche Zentrumspartei das Ausweiten von Hilfs- und Präventionsangeboten, nicht nur an Schulen und Universitäten. Das Netz der ärztlich-psychiatrischen Betreuung muss wesentlich engmaschiger werden, um den Betroffenen zu helfen und Gefährdung von Menschen zu vermeiden. Hier muss von der Regierung deutlich mehr Geld investiert werden. Die geistige Gesundheit der Bürger muss eine höhere Priorität im Gesundheitssektor erhalten.“