Berlin, den 3. Juni 2022. Die Zentrumspartei im Deutschen Bundestag schließt sich der Forderung von CDU/CSU und FDP bezüglich der Verlängerung der letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland an. Dadurch wäre die Stromproduktion in Gaskraftwerken reduzierbar und würde automatisch den Preis dämpfen. Die grün geführten Ministerien für Wirtschaft und Umwelt lehnen dies jedoch u.a. aus sicherheitstechnischen Gründen und wegen zu hoher Kosten ab.

Uwe Witt, Mitglied des Deutschen Bundestags, erläutert dazu:

„Es gab noch nie einen Grund dafür, die sichersten Atomkraftwerke der Welt abzuschalten und sich vom Rest der Welt noch weiter abhängig zu machen. Gut, dass sich CDU und FDP selbstkritisch mit ihren eigenen Vorschlägen auseinandersetzen, haben sie doch 2011 noch das Ausstiegsgesetz eingebracht und die Energiewende unterstützt. Die Energiewende, der wir u.a. die kaum noch zu bezahlenden Energiepreise verdanken.

Das mittlerweile selber die EU Atomkraft als nachhaltig einstuft und keiner uns auf unserem Weg aus der Atomenergie folgt, sollte der Regierung zu denken geben. Da wirkt der Prüfvermerk zur Verlängerung der Atomkraftwerke von BMWK und BMUV mit seinen Sicherheitsbedenken und den angeblich zu hohen wirtschaftlichen Kosten wie aus einer anderen Welt und wohl nicht mit ganz ideologisch freien Maßstäben verfasst.

Da aber selbst die Grünen unsere Energienot erkannt haben, hat Wirtschaftsminister Habeck mehrere Braun- und Steinkohlekraftwerke in den Reservemodus geparkt und sie nicht ganz vom Netz genommen. Dies wird aus klimapolitischen Gründen stark kritisiert. Dieses Vorgehen macht seine Ablehnung zur Verlängerung der Atomkraftwerke noch fragwürdiger, da diese eben als nachhaltig und sicher eingestuft werden.

Deutschland hat sich durch die Abschaltung von Atomkraftwerken und dem Ausstiege aus der Braun- und Steinkohle unnötig selber in Abhängigkeiten gebracht, die der Bürger jetzt teuer bezahlen muss. Um eine bezahlbare Energieversorgung zu gewährleisten, sollten wir dringend die vorhanden Kapazitäten zur eignen Stromgewinnung behalten und soweit es geht wieder ausbauen.“