Berlin, den 19. Mai 2022. Vergangenen Samstag hat die Ukraine den Eurovision Songcontest in Turin gewonnen. Mittlerweile geht der Verdacht um, dass im zweiten Halbfinale bei der Abstimmung manipuliert wurde. In sechs Ländern seien Unregelmäßigkeiten bei der Jury-Abstimmung festgestellt worden. Die Europäischen Rundfunkunion (EBU) geht derzeit dem Verdacht nach.
Uwe Witt, Mitglied des Deutschen Bundestags, zum Eurovision Songcontest:
„Mit dem haushohen Sieg der Ukraine mit einem durchschnittlichen Lied macht sich generell die Vermutung breit, dass es bei dem eigentlichen Musikcontent gar nicht um die musikalische Darbietung ging, sondern ganz andere Dinge bewertet wurden. Eine politische Instrumentalisierung liegt hier nahe. Die Ukraine, die vermeintlich gute Seite im Krieg zwischen Ukraine und Russland, sollte so auch als politisches Symbol der strahlende Sieger sein.
Ebenso kann man in den wiederholt letzten Platz der Deutschen politisch einiges reininterpretieren, denn so schlecht war der Song bei weitem nicht. Viel mehr wird hier ganz deutlich, dass Deutschland kein hohes Ansehen bei seinen europäischen Nachbarn genießt. Deutschland scheint wieder auf seinem Tiefpunkt in der Beliebtheitsskala angekommen zu sein, wie zu Merkels Hochzeiten, als die Griechen mit Hitlerbärten ihren Unmut über die deutsche Haltung in der Schuldenkrise zum Ausdruck brachten.
Deutschland muss sich wirklich die Frage stellen, warum es den Lehr-und Zuchtmeister in der EU gibt, wenn die anderen Länder dies nicht goutieren. Deutschlands Ansehen ist aufgrund von politischen Fehlentscheidungen derart in Misskredit geraten, dass die Ampel hier dringend ihr weiteres Vorgehen überdenken sollte.“