Berlin, den 13. April 2022. Das Ziel der Ampel-Koalition jährlich 400.000. neue Wohnungen zu bauen, erklärt die Immobilienwirtschaft für unerreichbar. Schuld ist neben der Rohstoff-und Materialknappheit eine zu lange Bauzeit. Gleichzeitig rechnet der Immobilienweise und Ökonom, Harald Simons mit zusätzlich 500.000 benötigten Wohneinheiten für Flüchtlinge aus der Ukraine.

Uwe Witt, Mitglied des Deutschen Bundestags, macht diese Situation nachdenklich:

„Der soziale Wohnungsmarkt scheint auf Dauer keine Entlastung zu erfahren. Im Gegenteil, der Kampf um eine bezahlbare Wohnung wird sich weiter zuspitzen.

Immer mehr Leute brauchen bezahlbaren Wohnraum. Durch die gestiegene Inflation und Energiepreise wird die Zahl, die auf der Suche nach einer günstigeren Wohnung sind, nicht weniger. Hinzu kommen nun die Ukraine-Flüchtlinge und Ziel sollte es immer noch sein, auch unseren Obdachlosen endlich ein Dach über dem Kopf zu geben.

Dank verschärfter Bauvorschriften und mit dem Stopp der KfW Förderung rückt das Ziel in noch weitere Ferne, ausreichend Sozialwohnungen anbieten zu können.

Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZdB) schlägt daher folgerichtig Typenhäuser vor. Dies sind standardisierte Häuser, die einmal genehmigt, sofort gebaut werden können.

Erforderlich dafür wären zwar eine Änderung der Bauordnung der Länder und ausreichend Bauland, aber das ist sicher ein Ansatz unbürokratisch und schneller Wohnungen zu schaffen.

Die Ampel-Regierung hat für Geflüchteten-Unterkünfte bereits reagiert, was zu begrüßen ist. Ich fordere aber auch ein Umdenken für den ganzen Bereich des sozialen Wohnungsmarkts. Hier ist eine generelle Neustrukturierung von Nöten, das Menschen mit wenig Einkommen einen bezahlbaren Wohnraum auf schnellem und unbürokratischen Weg erhalten.“