Berlin, 7. Januar 2022. Laut einer Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) muss jeder Fünfte der Vollzeit arbeitet mit einem Bruttolohn von bis zu 2284 Euro im Monat auskommen. 2020 waren es vier Millionen Beschäftigte.

Uwe Witt, Mitglied des Deutschen Bundestages, kommentiert dies wie folgt:

“Mit maximal 2300 Brutto wird es immer schwieriger in Deutschland zu überleben. Bei einer derzeitigen Rekordinflation von über 5 % wird es auf Dauer fast unmöglich. Hier wird auch der von der Ampel in Aussicht gestellte Mindestlohn von 12 Euro nicht viel helfen können.

Von lohnender Arbeit sind wir in Deutschland damit für eine große Bevölkerungsgruppe damit weit entfernt und somit auch von einer guten Kaufkraft für unsere Volkswirtschaft.

Hier bedarf es gerechterer Löhne und eines besseren Steuer- und Rentensystems, denn die Last der Sozialabgaben ist in Deutschland rekordverdächtig hoch und führt so ungehindert zur Altersarmut. Mindestlohnerhöhung gut und schön, aber hier bedarf es tiefgreifender Reformen, damit sich das morgendliche Aufstehen zur Arbeit wieder lohnt.“