Berlin, 21. September 2021. Seit dem 17. September können Betroffene der Unwetterkatastrophe die Wiederaufbauhilfe des Bundes beantragen. Bei den Kommunen melden sich jedoch nun viele Menschen, die Probleme mit den Anträgen haben.
Der Bundestagsabgeordnete Uwe Witt äußert sich dazu folgendermaßen: „Mehr als zwei Monate nach der Katastrophe hoffen viele Flutopfer, dass sie zumindest für ihre finanziellen Schäden einen Ausgleich bekommen. Im Moment aber verzweifeln viele Antragsteller. Besonders ältere Menschen scheitern bei der Antragstellung häufig schon an der Online-Registrierung. Außerdem brauchen die Betroffenen zahlreiche Belege und Dokumente, um ihre Schäden zu dokumentieren. Wer aber durch die Flut alles verloren hat, der weiß möglicherweise seine persönliche Steuer-ID nicht mehr, die aber ebenfalls abgefragt wird. Auch gibt es immer wieder Fehlermeldungen und technische Probleme beim Antragsverfahren. Viele betroffene Bürger konnten am Ende des Verfahrens den eigentlichen Antrag nicht abschicken. Ein schnelles und unbürokratisches Handeln sieht anders aus! Die versprochene Unterstützung und finanzielle Hilfen scheitern an der Bürokratie und der technischen Umsetzung. Viele Menschen werden ohne Hilfe mit den Anträgen nicht zurechtkommen und weiterhin auf eine finanzielle Unterstützung warten. Als AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag forderten wir in unserem Antrag (Drucksache 19/32088) ausreichende und angemessene Unterkünfte für die Flutopfer bereit zu stellen, solange diese nicht in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren können. Derzeit ist nicht absehbar, wie lange der Wiederaufbau der zerstörten Gebiete dauern wird. Schnelle und unbürokratische Hilfen sind zwingend erforderlich und sollten auch für Flutopfer gelten. Darüber hinaus müssen die Abläufe vor und während der Flut mit Hilfe von Experten auf den Prüfstand gestellt werden, um eine erneute Katastrophe zu verhindern.“