Malente, 12. September 2021. Der Bundestagsabgeordnete Uwe Witt stellte sich am 10. September als AfD-Direktkandidat zur Bundestagswahl im Wahlkreis 9 (Ostholstein und Stormarn Nord) der Diskussion mit den Kandidaten der anderen großen Parteien, sowie interessierten Wählern. Die Schleswig-Holsteinische Zeitung berichtete ebenfalls darüber (allerdings hinter der Bezahlschranke). Roter Gesprächsfaden dieser vom Kirchenkreis organisierten Podiumsveranstaltung in Malente war das Thema „Gerechtigkeit“.

Uwe Witt sprach sich aus guten Gründen, und im Gegensatz zu den meisten anderen Kandidaten, explizit gegen einen Mietendeckel aus, plädierte aber gleichzeitig dafür, dass mehr gebaut werden müsse, um erschwinglichen Wohnraum zu schaffen.

Beim Thema Klimawandel ging Witt in die Offensive. Verkehrswende und Förderung von Solar- und Windenergie sind laut Witt eine „grün-ideologische Transformation der Gesellschaft“, die einen „nie dagewesenen Arbeitsplatzverlust“ nach sich ziehen würde. Es brauche vielmehr „gut durchdachte Lösungen, etwa beim Einsatz alternativer synthetischer Kraftstoffe.“ Außerdem stehe nicht fest, „wie groß der menschengemachte Anteil am Klimawandel“ überhaupt sei.

Bei den üblichen stereotypen Schuldzuweisungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel drehte Witt den Spieß um. Es sei seine Generation gewesen, „die zu Fuß zur Schule gegangen“ sei und „mit Jutebeuteln eingekauft“ habe. Witt: „Nun den älteren Leuten die Schuld an der Schädigung des Klimas zu geben, das finde ich nur schäbig.“

Beitrag der SHZ: https://www.shz.de/lokales/ostholsteiner-anzeiger/Nur-knapp-zehn-Gaeste-Kaum-Interesse-an-den-Direktkandidaten-id33591657.html