Aus Rentenerhöhung wird Rentenreduzierung

Der Wirtschaftswissenschaftler und Regierungsberater Professor Axel Bösch-Supan kritisiert die anstehende Rentenerhöhung als „zukunftsfeindliche Maßnahme“, welche „auf dem Rücken der jüngeren Beitragszahler-Generation“ ergriffen werde. Nach seinen Berechnungen hätte die Rente nur um 3,9 Prozent steigen dürfen. Uwe Witt kann diese Auffassung nicht teilen.

Erst sanktionieren, jetzt subventionieren

Um die Gasversorgung in Deutschland zu sichern, stellt die Bundesregierung der unter Treuhandverwaltung stehenden „Gazprom Germania GmbH“ ein KfW-Darlehen in Höhe von neun bis zehn Milliarden Euro zur Verfügung. Ursache für die finanzielle Schieflage sind die Mitte Mai verhängten russischen Sanktionen gegen die Gazprom Germania. Uwe Witt ist über diese Entwicklung nicht überrascht.

9-Euro-Ticket: Hartz-IV-Schülern droht Rückzahlung

Das 9 Euro Ticket könnte für Hartz-IV-Bezieher teuer werden. Nutzen Schulkinder jetzt das günstige 9-Euro-Ticket und nicht das normale Schülerticket, welches vom Jobcenter bezahlt wird, könnte das Jobcenter den Differenzbetrag zurückfordern. Juristen bewerten den Sachverhalt als eine „ungerechtfertigte Bereicherung“. Uwe Witt rät von einer Rückforderung des Differenzbetrages ab.

Pleitewelle gefährdet hunderttausende Jobs

Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen im Mai um 8,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. In der Hochphase der Corona-Pandemie war die Pflicht zum Insolvenzantrag zeitweise ausgesetzt. Das hatte sich positiv bemerkbar gemacht. Jetzt zeichnen die vorläufigen Zahlen, die als Frühindikator gelten, eine andere Entwicklung ab. Uwe Witt hat mit dieser Entwicklung gerechnet.

Waffengesetze haben in Hamm schlimmeres verhindert

Nach einem Amoklauf an der Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL) durch einen mutmaßlich psychisch kranken Mann gab es drei Verletzte und ein Todesopfer. Studenten konnten den Angreifer überwältigen, nach dem er mit einem Messer seine Opfer niedergestochen hatte. Der Täter wurde in eine Psychiatrie eingewiesen und die Ermittler gehen nach einem psychologischen Gutachten davon aus, dass er schuldunfähig oder vermindert schuldfähig war. Der Amokläufer war der Polizei bereits bekannt.

Grundversorgung nicht gesichert

Laut einer Insa-Umfrage verzichten 16% der Deutschen aufgrund der hohen Inflation auf reguläre Mahlzeiten. Weitere 13% ziehen einen Verzicht in Betracht, wenn das Preisniveau weiter anhält. Ganze 32% der Teilnehmer mit einem Haushaltsnettoeinkommen von unter 1000 Euro gaben ebenfalls an, auf Mahlzeiten zu verzichten. 41% aller Befragten kaufen derzeit günstiger ein und 42% verzichten auf Fisch und Fleisch.

Wenn der Staat versagt, muss der Mittelstand helfen

Raoul Roßmann, Chef der Drogeriemarktkette Rossmann, spricht sich für einen Inflations-Bonus für Mitarbeiter aus. Vergleichbar mit dem Corona-Bonus soll die Politik Rahmenbedingungen schaffen, die es Unternehmen ermöglicht ihre Mitarbeiter gezielt zu entlasten. Dies sei eine steuergünstige Möglichkeit für Unternehmen, denen es möglich ist, ihre Mitarbeiter finanziell zu unterstützen. Rossmann hat eigenen Angaben zufolge rund 43 Millionen Euro an seine Belegschaft als Corona-Bonus ausgezahlt.

Stiko als Lauterbachs Erfüllungsgehilfe

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Impfung gegen Affenpocken für bestimmte Risikogruppen. In Deutschland sind derzeit 131 Erkrankungsfälle registriert. Die Empfehlung der STIKO ist jedoch vorläufig und muss noch ein sogenanntes Stellungnahmeverfahren mit den Bundesländern und beteiligten Fachkreisen durchlaufen. Gesundheitsminister Karl Lauterbach begrüßte die STIKO-Empfehlung auf Twitter als „gute Nachricht“ angesichts der steigenden Fallzahlen.