Berlin, 5. Mai 2021. Der AfD-Bundestagsabgeordnete Uwe Witt, Mitglied im Ausschuss für Gesundheit, fragte die Bundesregierung in einer Kleinen Anfrage zur Schließung zahlreicher Krankenhäuser in Deutschland. Aus der Antwort der Bundesregierung geht hervor, dass die Zahl der Krankenhäuser stetig zurückgeht. Zwischen 2008 und 2018 wurden allein 158 vor allem öffentliche und freigemeinnützige Häuser geschlossen. Auch in dem Zusammenhang sind 20.000 Pflegekräfte 2020 arbeitslos geworden. Witt erklärt dazu:

„Es ist schon bemerkenswert, dass in Zeiten von täglicher medialer Panikmache immer mehr Krankenhäuser geschlossen werden. Der Pflegekräftemangel ist längst eine Realität, die stark in den Krankenhausalltag eingreift und zuweilen die Qualität der Patientenbehandlung einschränkt. Gleichzeitig werden immer mehr Menschen mit beruflichem Hintergrund in der Pflege arbeitslos und lassen sich umschulen. Die um sich greifende Privatisierung des Gesundheitssektors und damit einhergehendes wirtschaftliches Effizienzdenken lassen allzu oft den zwischenmenschlichen Umgang mit den Patienten auf der Strecke. Gerade wegen der größeren Belastung der Intensivstationen durch die Coronapandemie ist dafür zu sorgen, dass keine weiteren Krankenhäuser geschlossen werden, um auch die Behandlung von Nicht-Coronapatienten schnell und auf hohen Pflegeniveau zu gewährleisten.“