Berlin, 14. Mai 2020. Nachdem die Steuerschätzer mit einem Steuereinnahmedefizit von 100 Milliarden Euro für 2020 rechnen, sind nun die gesetzlichen Krankenkassen an der Reihe. Der GKV nennt eine Summe von über 14 Milliarden Euro, die durch wegbrechende Beitragszahlungen alleine im Jahr 2020 auflaufen werden. Beitragsverluste durch zu erwartende Arbeitslosigkeit in Folge der Coronakrise in den kommenden Jahren sind in der Auswertung des GVK noch nicht berücksichtigt.

Uwe Witt, Mitglied im Ausschuss für Gesundheit sieht durch die Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung des Coronavirus die Finanzierung der deutschen Krankenkassen gefährdet:

„Das Coronavirus lässt Umsätze in der Wirtschaft wegbrechen, was zu einer extremen Zunahme der Kurzarbeit geführt hat. Kurzarbeit bedeutet aber nicht nur weniger Geld für die Arbeitnehmer, sondern auch weniger Steuerzahlungen an den Staat und in diesem Fall ein Einbruch an Beitragszahlungen an die Sozialversicherungsträger.

Die Rufe seitens der GKV nach staatlicher Hilfe werden immer lauter. Denn wenn der Bund nicht einspringt, müsse sich der durchschnittliche Zusatzbeitrag für die Versicherten nahezu verdoppeln, so GKV: von derzeit 1,1 auf 2,0 bis 2,2 Prozent. Eine Belastung für deutsche Arbeitnehmer, die jetzt schon unverschuldet die Zeche in Form von Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit für das kopflose Handeln der Regierung zahlen müssen.

Die Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus ziehen immer weitere Kreise. Die Folgen für die deutschen Krankenkassen und damit für das deutsche Gesundheitssystem sind noch nicht absehbar, lassen aber Schlimmstes befürchten.

Die einzige Lösung ist ein sofortiges Ende des Shutdowns, um die Reste der deutschen Wirtschaft und der sozialen Absicherung wiederzubeleben.“